Großer Erfolg für die Hochschule Ruhr West

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Urkunde der Hochschule Ruhr-West des Wettbewerbs EXIST-Potentiale

HRW auf dem Weg zur „Entrepreneurial University“

Die Hochschule Ruhr West ist eine der Preisträge-rinnen im BMWi-Wettbewerb EXIST-Potentiale. Ziel des Programms ist es, die Bedingungen für Start-ups und wissensbasierte Ausgründungen aus Hochschulen nachhaltig zu verbessern. Für die HRW heißt das: ab 2020 baut die Hochschule im westlichen Ruhrgebiet ihre Gründungsunterstützung deutlich aus. „Unsere Vision ist es, durch ein inspirierendes Gründungsklima, durch eine umfas-sende Gründungsförderung sowie durch Sensibilisierung und Qualifizierung mit wirkungsvollen Unterstützungsangeboten als Hochschule aktiver Treiber der Innovationsprozesse in der Metropole Ruhr zu sein“, erklärt Prof. Dr. Oliver Koch, Vizepräsident für Forschung und Transfer und verantwortlich für den eingereichten Projektantrag. Dafür erhält die Hochschule aus dem Förderprogramm EXIST des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) über vier Jahre 800.000 Euro.

Ideale Rahmenbedingen ihre Vision zu erreichen, hat die HRW: Mit ihren Standorten Bottrop und Mülheim an der Ruhr liegt die Hochschule mitten in der Metropole Ruhr mit ihrem aufstrebenden Start-up-Ökosystem. Der Wirtschaftsraum Metropole Ruhr ist zwar geprägt von der Old Economy, profitiert gerade deshalb in besonderem Maße von einer innovativen und lebendigen Gründerszene.

Drei wichtige Merkmale qualifizieren die HRW als „Entrepreneurial University“:
• Entrepreneurial Mindset: Als zentrales Zukunftsmerkmal ist es in der Vision der HRW verankert.
• Migration als Stärke: Die HRW gilt als Hochschule mit höchstem Anteil Studierender mit Migrationsanteil (55,5%). Besonders Migranten mit akademischem Abschluss leisten
einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Gründergeschehen (KfW Gründermonitor).
• Interdisziplinarität durch Matrixstruktur: Die HRW ist durch ihre fachbereichsgestützte Matrixstruktur im Kern auf Interdisziplinarität ausgelegt. Die Lehrleistung in den Studiengängen wird von Professor*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen und häufig auch standort-übergreifend erbracht. Das ermöglicht eine schnelle Einführung interdisziplinärer Gründungsprojekte.

Mit dem Projektstart im Februar 2020 möchten die Mitarbeiter*innen um Prof. Oliver Koch die Motivation wecken, innovative Ideen zu entwickeln und sie agil am Kundenbedarf zu orientieren. Scouts sollen die Gründungsinteressierten mit ihren Ideen begleiten, damit keine Idee „durchs Netz geht“. Pa-rallel dazu wird mit ‚HRWeducate‘ ein umfassendes Qualifizierungsprogramm mit individuell wähl-baren internen und externen Modulen für Gründungsinteressierte aufgebaut. Verdichtet sich die Idee, ein Start-up zu gründen, steht das modulare Förderprogramm ‚HRWincubate‘ bereit: Das Programm unterstützt Gründer*innen mit Coachings, Finanzierungsberatungen und -vermittlung, Mentoring, Teambuildingmaßnahmen und der Nutzung von Laborausstattung und Arbeitsräumen.

Insgesamt hatten sich 220 Hochschulen und Universitäten aus allen Bundesländern für eine Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beworben. Nach der Begutachtung der An-träge durch Expertenjurys – je eine für den Förderschwerpunkt „Regional vernetzen“, „Potentiale he-ben“ und „International überzeugen“ – werden nach der Bekanntgabe der Förderentscheidungen die Projekte im Frühjahr 2020 starten.