Gute Ideen überzeugen auch im virtuellen Raum

Das Finale des Ideen- und Gründungswettbewerbs "Ideeco" der THM.

Finale des THM-Gründungswettbewerbs „Ideeco“ findet online großen Anklang

Christian Abt ist überwältigt: „Wir hatten ein spitzenmäßiges Engagement“, sagt er zufrieden. Der Organisator des Ideen- und Gründungswettbewerbs „Ideeco“ der THM hätte sich das Finale mit elf Teilnehmern sicher anders vorgestellt, als die ersten Workshops und Seminare kurz nach Jahresbeginn 2020 stattfanden. Die waren noch live, vor Ort. Und so hätte auch das Finale mit Ausstellung aussehen sollen: Die beteiligten Teams sollten sich und ihre Ideen und Innovationen in Friedberg bei einer kleinen Messe präsentieren, eine Jury dann die besten Teams küren. Corona wollte es anders. Alles wurde ins Digitale verlegt.

„Wir hatten in der Spitze 127 Gäste im Zoom-Chat“, freut sich Abt nun. Die digitale Ideen-Messe mit elf Ausstellenden lief bereits gut zwei Wochen, als am Sonntagabend das Online-Finale als große Videokonferenz stattfand. Nicht nur die Teams und Ihre Unterstützer sowie die neunköpfige Jury, davon vier Frauen, waren beteiligt. Auch viele Studierende sowie THM-Präsident Prof. Dr. Matthias Willems, Hans-Heinrich Bernhardt als Vorsitzender des Hochschulrates und Jurymitglied Marcus Mietchen, Leiter des Firmenkundengeschäfts bei der Sparkasse Oberhessen als Hauptsponsor, wollten zuschauen, mit welchen Innovationen die jungen Erfinderinnen und Macher um insgesamt 5500 Euro Preisgeld rangen.

„Gegen 22 Uhr mussten wir die letzten Teilnehmenden aus dem Chat werfen“, sagt Abt und lacht. Da lief das Finale bereits seit vier Stunden. Nach kurzen Begrüßungsworten hatten alle elf Finalteams die Chance, ihr Vorhaben in einem Pitch dem Publikum vorzustellen. Die Jury um THM-Vizepräsidentin Katja Specht zog sich daraufhin zur Beratung zurück, während Gründer Jan Leister von der RoNikJa GmbH seinen Impulsvortrag „Von der Idee zum eigenen Unternehmen“ hielt.

Das virtuelle „Get Together“ nach einer kurzen Siegerehrung diente dann dem Erfahrungsaustausch, aber auch dem vertieften Kennenlernen. „Wir machen auf jeden Fall weiter“, zieht Abt Bilanz: Der erstmals ausgetragene Wettbewerb soll verstätigt werden – bestenfalls in Präsenz. In Präsenz, also erst nach dem Auslaufen der derzeitigen Kontaktbeschränkungen, soll auch die offizielle Bekanntgabe erfolgen, wer den „Ideeco“ in welcher Kategorie für sich entschieden hat. Denn ihre Preise persönlich entgegennehmen zu können, das haben die Finalteams sich verdient.

Foto: THM